The Same Procedure as Every Year - ein Déjà-vu der Gesamt-Mitarbeitervertretung

Erneut muss die Gesamt-MAV des Bistums Trier aus der Tagespresse erfahren, dass sich die Finanzsituation des Bistums trotz gegenteiliger Vorausberechnungen positiv entwickelt. Seit zwei Jahren schreibt das Bistum schwarze Zahlen. Die Gesamt-MAV hätte - so wie es gesetzlich vorgegeben ist - erwartet, dass ihr diese Informationen zumindest zeitgleich zur Verfügung gestellt werden.

Angesichts der veröffentlichten Zahlen fragt sich die Gesamt-MAV, ob am Umfang und Zeitrahmen des Kostensenkungsbeschlusses des Bistums von 2010 noch festgehalten werden kann.

Der Gesamt-MAV wird immer wieder gemeldet, dass aufgrund des Sparzwangs die Belastungssituation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets mehr zunimmt. Bisherige Forderungen an einer zusätzlichen Personalisierung wurden mit der Begründung der Notwendigkeit der Umsetzung des Kostensenkungsbeschlusses abgelehnt. Dies ist angesichts der positiven Einnahmen des Bistums für die Gesamt-MAV nicht mehr nachvollziehbar. Sie fordert deshalb, zumindest befristet, eine Entlastung durch Aufstockung des Stellenplans zu schaffen.

Die Gesamt-MAV hatte dem Dienstgeber bereits im Jahr 2012 mitgeteilt, dass sie die Einschätzung des Bistums bezüglich der Finanzsituation zum damaligen Zeitpunkt nicht teile und keinen dringenden Handlungsbedarf sähe rund 30 Mio. Euro bis 2016 einsparen zu müssen. Dies gilt heute umso mehr in Anbetracht der deutlich verbesserten Finanzsituation des Bistums.

Eine weitere Umsetzung der Sparmaßnahmen durch das Bistum zu Lasten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist nicht zu rechtfertigen.